Medikamentenfälschung wird in grossem Stil betrieben. Sie ist Teil der organisierten Kriminalität. Die Profitmarge ist höher als im illegalen Drogenhandel, die Strafen sind milder. Der jährliche Umsatz des illegalen Handels mit Arzneimitteln wird auf Milliarden von Franken geschätzt.
Oft wird der Anschein erweckt, dass die Internetapotheke in Grossbritannien, Kanada oder den USA stationiert ist, die Arzneimittel stammen aber meist aus Indien, China oder den Arabischen Emiraten.
Nicht nur die Verkäufer, sondern auch die Absender von Spams und die Hintermänner von Webseiten sind skrupellos, scheren sich nicht um die Gesundheit der Patienten und sind nur am materiellen Gewinn interessiert.
Wenn es den Behörden nach grossem Aufwand gelingt, eine Webseite mit gefährlichen Medikamenten zu schliessen, werden die selben Medikamente oft unverändert auf einer neuen Webseite angeboten.